Auf 24 Karten findet ihr typische Schmerzpunkte und Alltags-probleme aus Organisationen – oft das, worüber selten offen gesprochen wird.
Die Rückseite jeder Karte lädt euch mit einer wertbasierten, bewusst irritierenden Frage zu einem Perspektivwechsel ein. So wandelt sich der Blick vom Problem hin zur werteorientierten Lösung.
Ob im Workshop, Teammeeting oder Coaching: Das Spiel bringt euch leicht und zugleich tiefgehend ins Gespräch. Es stärkt die Verbindung, schafft Klarheit über gemeinsame Werte – und damit auch über euer Miteinander.
Die Themen orientieren sich an den vier Zielen wirksamer Wertearbeit, die sich als Symbol auf den jeweiligen Karten wiederfinden:
FOKUS-THEMEN WÄHLEN
Legt alle Karten (Vorderseite oben) aus. Wählt die Themen, die bei Euch Resonanz erzeugen, und diskutiert mithilfe der Rückseiten-Fragen mögliche Lösungsansätze.
META-THEMEN CLUSTERN
Legt alle Karten aus. Verbindet Karten mit ähnlichem Kern zu Themenclustern. Wählt das relevanteste Cluster und geht die Kartenfragen gemeinsam durch.
WERTESPAZIERGANG
Jede*r zieht eine Karte und reflektiert still. Danach: Walk & Talk zu zweit oder in Kleingruppen zu den jeweiligen Perspektivfragen.
Zufallsimpuls
Zieht eine Karte blind. Erkennt Ihr ein Problem? Nutzt die Rückseite für ein lösungsorientiertes Gespräch. Erkennt Ihr stattdessen eine Stärke? Reflektiert, wie Ihr diese Ressource weiter stärken oder übertragen könnt.
Ressourcen-Transfer
Findet Karten mit starken Ressourcen. Überlegt, wie Ihr diese auf herausfordernde Themenfelder übertragen könnt.
Eine Transkription davon findest du weiter unten.
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Derzeit vergünstigt*, da das Projekt gefördert wird.
* Unsere Zielgruppe sind gemeinwohlorientierte Menschen und Unternehmen in Deutschland, für die diese Vergünstigung gilt.
Wir bieten ein umfangreiches Portfolio mit zahlreichen kostenlosen und stark vergünstigten Angeboten für alle gemeinwohlorientierte Menschen und Unternehmen in Deutschland — und auch solche, die es werden wollen.
Valentin: Hallo und willkommen zu unserer Analyse. Heute nehmen wir uns ein Material vor, dass du uns geschickt hast. Ziemlich spannend, finde ich.
Valerie: Ja, hallo.
Valentin: Es geht um ein Kartenspiel. Pain-Point Party heißt das. Wir haben hier Produktinfos, Anleitungen, auch Kartenbeispiele.
Valerie: Genau.
Valentin: Und unsere Mission heute ist, mal checken, was ist das eigentlich, wie funktioniert es und ja, wozu soll das in Teams gut sein. Also, legen wir los.
Valerie: Ja, gerne. Im Grunde ist das ein Werte-Perspektivenspiel, so nennen die das. Die Idee dahinter ist, dass man Probleme, Schmerzpunkte, die oft unausgesprochen bleiben, nicht direkt zerredet, sondern über einen spielerischen Umweg angeht.
Valentin: Okay, verstehe. Auf den Karten, 24 Stück sind es, glaube ich, da stehen typische Sätze drauf. Frustsätze fast schon.
Valerie: Ja, genau.
Valentin: So was wie, wir wirken beliebig oder Teamwork, schön wär’s. Das kennt man ja, solche Seufzer hört man ja öfter mal, ne?
Aber was passiert dann damit? Nur auflisten kann’s ja nicht sein.
Valerie: Eben nicht, das wäre ja langweilig. Der eigentliche Kniff kommt auf der Rückseite.
Da steht nämlich zu jedem Problem eine Frage. Und die ist oft bewusst ein bisschen schräg, vielleicht irritierend, auf jeden Fall immer wertebasiert.
Valentin: Irritierend, okay.
Valerie: Ja, die sollte ich quasi zwingen, mal die Perspektive zu wechseln. Raus aus dem Problemdenken, rein in die Frage. Welche Werte stecken dahinter? Welche Lösungen könnten sich daraus ergeben?
Valentin: Also weg vom Jammern, hin zum Kern.
Valerie: Genau. Es geht darum, Gespräche anzustoßen, die, naja, tiefer gehen als das übliche Meeting-Blabla. Soll die Verbindung im Team stärken, Klarheit schaffen, über gemeinsame Werte eben.
Valentin: Okay, das klingt nach nem interessanten psychologischen Hebel – so über Bande spielen, nicht direkt drauf. Gib doch mal ein Beispiel. Wie irritiert denn so eine Frage?
Valerie: Also nehmen wir mal, wir wirken beliebig. Kennst du sicher auch dieses Gefühl in manchen Teams.
Die Frage dazu ist dann, welches Wort würdest du dir tätowieren, welches ganz sicher für dein Unternehmen steht?
Valentin: Oh, okay. Das ist plakativ, ja. Ein Tattoo.
Valerie: Genau. Oder bei Teamwork, schön wär’s. Da ist die Frage. Welche Ansage würde ein neuer Trainer machen, der euch als Mannschaft das erste Mal spielen sieht?
Valentin: Wow! Tattoo-Frage im Business-Kontext oder der Blick von außen durch einen Trainer. Das ist echt unerwartet. Kann mir vorstellen, dass das erstmal für hochgezogene Augenbrauen sorgt. Funktioniert das denn? Leute so aus der Komfortzone locken, ohne dass es naja albern wirkt?
Valerie: Das ist ja genau der Punkt. Und das Faszinierende daran ist, diese Metaphern, Tattoo, Trainer, manchmal ist es eine Band, die sind ja nicht zufällig gewählt.
Die sollen genau diese eingefahrenen Denkmuster aufbrechen. Die verhindern ja oft, dass man überhaupt über die echten Probleme spricht. Diese kognitive Dissonanz, die so eine Frage auslöst, die kann Abwehrhaltungen vielleicht umgehen.
Und es steckt auch eine klare Struktur dahinter. Die Karten sind also nicht einfach willkürlich zusammengewürfelt.
Valentin: Aha. Das sagtest du – systemisch strukturiert. Was heißt das hier konkret?
Valerie: Genau, das heißt die Probleme auf den Karten, die werden nicht isoliert gesehen, sondern als Teil von was Größerem. Teamdynamik, Kultur, Werte eben.
Und die Karten orientieren sich an vier Zielen, die wichtig sind, wenn man mit Werten arbeiten will.
Identität erkennen, also wer sind wir eigentlich?
Authentizität leben, sind wir echt?
Integrität stärken, also handeln wir auch danach?
Und Rituale entwickeln, wie machen wir es zur Gewohnheit.
Valentin: Ah, okay.
Valerie: Diese vier Bereiche, finden sich auch als kleine Symbole auf den Karten wieder. Also, wenn die Karte „Wir wirken beliebig“ kommt und dann diese Tattoo-Frage, das zielt ja voll auf Identität erkennen.
Valerie: Exakt.
Valentin: Zwingt einen ja, das auf den Punkt zu bringen, weg von diesen austauschbaren Phrasen. Das gibt dem Ganzen dann doch eine tiefere Ebene, ja?
Valerie: Genau, darum geht’s. Zu verstehen, wie diese Schmerzpunkte vielleicht mit tiefer liegenden Wertekonflikten oder Unklarheiten in diesen vier Bereichen zusammenhängen.
Valentin: Und wie wird das jetzt praktisch eingesetzt? Die Anleitung, die wir haben, die nennt ja verschiedene Spielvarianten.
Valerie: Stimmt, genau. Da gibt es zum Beispiel Fokusthemen wählen. Da sucht sich das Team halt die Karten raus, die am meisten drücken, wo der Schuh am meisten drückt. Und dann werden eben diese Karten und ihre Fragen diskutiert. Oder auch nett der Wertespaziergang.
Valentin: Werte Spaziergang.
Valerie: Ja, jeder zieht eine Karte, denkt kurz drüber nach und tauscht sich dann im Gehen mit anderen aus. Zu zwei, zu dritt. Das lockert auf. Gibt’s auch online für verteilte Teams. Praktisch. Und vielleicht noch interessant, der Kontext. Das Spiel ist jetzt kein rein kommerzielles Produkt. Es kommt aus dem Projekt #VALUESmatter.
Valentin: Ah ja, das stand auch in den Unterlagen. Gefördert vom Wirtschaftsministerium und der EU. Herausgegeben von der Europäischen Werte-Akademie.
Valerie: Richtig.
Valentin: Das erklärt vielleicht auch diesen starken Fokus auf Werte und diesen speziellen Preis für gemeinwohlorientiere Organisationen.
Valerie: Genau, dieser Hintergrund unterstreicht so ein bisschen den Anspruch, Wertearbeit zugänglicher zu machen. Für gemeinwohlorientierte Organisationen in Deutschland kostet es deshalb auch nur 9 Euro. Das deckt ja kaum die Materialkosten.
Valentin: Okay, fassen wir mal zusammen. Die Pain-Point Party ist also ein spielerisch verpackter Ansatz, um über oft heikle Themen, Probleme, Zusammenarbeit, Werte ins Gespräch zu kommen.
Der Trick dabei sind diese gezielten, manchmal echt provokanten Fragen und Metaphern. Die sollen halt eingefahrene Diskussionen aufbrechen und den Blick auf die Werte dahinter lenken.
Valerie: Genau das.
Valentin: Und was heißt das jetzt für dich so ganz konkret? Was nimmst du, mit?
Valerie: Naja, es ist halt ein weiteres Werkzeug im Koffer. Kann helfen, Gespräche anzustoßen, die vielleicht festgefahren sind oder als schwierig gelten. Im Team, in der Organisation, es ermutigt dazu, eben nicht nur an Symptomen rumzudoktern, sondern mal tiefer zu graben, nach den Werten zu fragen, die euer Handeln, eure Kultur prägen.
Und vielleicht zum Schluss noch ein kleiner Denkanstoß, so ganz im Stil des Spiels. Welche bewusst irritierende Frage, die vielleicht bisher noch nie gestellt wurde, könnte denn genau jetzt in deinem eigenen Umfeld, im Job oder auch privat, den entscheidenden Funken für eine positive Veränderung zünden?
Valentin: Gute Frage. Zum Mitnehmen.