Ursprünglich stammt der Begriff aus der Forstwirtschaft: Es darf nicht mehr Holz geschlagen werden, als nachwachsen kann. Später wurde er in politischen Debatten genutzt, um ein systemisches Etablieren von Grundwerten zu beschreiben.
Seit den 1980er Jahren steht Nachhaltigkeit für ethisches, verantwortungsbewusstes und standhaftes Handeln im Interesse des Gemeinwohls – insbesondere für Menschen, Tiere und Pflanzen. Dabei geht es oft um Konzepte, die stabile, selbstregulierende Überlebensmechanismen für möglichst viele Individuen ermöglichen.
Heute ist Nachhaltigkeit ein zentrales Thema für Unternehmen – sei es aus Überzeugung oder aus Marketinggründen. Dies erfordert eine kritische Prüfung der tatsächlichen Motive. Besonders sichtbar ist der Begriff in den Bereichen Energie, Rohstoffe und Ernährung.
Im wertetheoretischen Sinne beschreibt Nachhaltigkeit die Fähigkeit eines Systems oder Handelns, langfristig zu bestehen, ohne die Ressourcen oder Chancen zukünftiger Generationen zu gefährden. Damit geht sie über individuelle Bedürfnisse hinaus und nimmt eine langfristige Perspektive ein.
Erstmals tauchte das Wort „Nachhaltigkeit“ 1915 im Rechtschreibduden auf.
Hinweis: Nachhaltigkeit ist ein Wert (Wertvorstellung) – die ausführliche Beschreibung findest Du im Wertelexikon (WELX): https://www.values-academy.de/nachhaltigkeit/