Impact

Kurzfassung

Im Deutschen ist „Impact“ ein aus dem Englischen übernommener Begriff für „Auswirkung“ oder „Wirkung“. Etymologisch geht es auf das lateinische impingere („auftreffen, aufschlagen“) zurück. In der Praxis ist „Impact“ besonders im Bereich Sozialunternehmen und Nachhaltigkeit ein fester Begriff für die positiven oder negativen Effekte, welche Projekte und Unternehmen in Gesellschaft und Umwelt bewirken.

Ausführliche Definition

Allgemeine Bedeutung von „Impact“ im Deutschen

Im Deutschen wird „Impact“ in der Regel als Anglizismus verwendet und bedeutet so viel wie „Auswirkung“, „Wirkung“ oder „Einfluss“. Der Begriff taucht vor allem in Fach- und Alltagssprache auf, wenn es darum geht, die Effektstärke oder den Einfluss einer Maßnahme, eines Projekts oder eines Ereignisses zu beschreiben. Häufig verwendet man „Impact“ im Kontext von Wirtschaft, Marketing, Technologie und Wissenschaft, aber auch im sozialen Bereich (z. B. „social impact“).

Etymologische Wortherkunft

Das Wort „Impact“ stammt aus dem Englischen und lässt sich über das Französische (eventuell „impacter“, heute jedoch nicht mehr gebräuchlich) auf das spätlateinische Verb impingere („hineinschlagen“, „aufprallen“) zurückführen.

  • Im- (lateinisches Präfix) bedeutet „in“ oder „hinein“.
  • pingere hat die Bedeutung „schlagen“, „stoßen“.

Daraus entwickelte sich das Substantiv impactus („Einschlag“, „Aufprall“). Im Englischen existiert „impact“ seit dem 17. Jahrhundert und wurde schließlich im 20. Jahrhundert verstärkt in wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Zusammenhängen im Deutschen aufgegriffen.

„Impact“ im Bereich von Sozialunternehmen

In der Welt von Sozialunternehmen (Social Enterprises) bezeichnet „Impact“ ganz zentral die messbare gesellschaftliche oder ökologische Wirkung, die durch die Aktivitäten des Unternehmens erzielt wird. Dabei geht es um mehr als nur den finanziellen Gewinn:

  • Soziale Wirkung (Social Impact): Etwa die Verbesserung von Lebensbedingungen, Bildungschancen, Gesundheit oder sozialer Gerechtigkeit.
  • Ökologische Wirkung (Environmental Impact): Beiträge zu Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Klimaschutz, Ressourcenschonung.

Sozialunternehmen setzen sich oft das Ziel, nicht nur finanzielle Rendite, sondern vor allem eine positive, langfristige Wirkung auf Gesellschaft und Umwelt zu erzielen. Der „Impact“ wird dabei häufig mithilfe von Kennzahlen (z. B. Anzahl unterstützter Menschen, Einsparung von CO₂, Fortschritt in der Armutsbekämpfung) oder qualitativen Daten (z. B. Erfolgsgeschichten, Zufriedenheit der Begünstigten) gemessen und kommuniziert.

„Impact“ im Bereich von Nachhaltigkeit

Im Nachhaltigkeitskontext beschreibt „Impact“ den tatsächlichen Beitrag, den Organisationen, Projekte oder Initiativen zur Lösung ökologischer und sozialer Herausforderungen leisten. Ein wichtiges Referenzsystem hierfür bilden die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen, die 17 globale Ziele für eine nachhaltige Entwicklung definieren (u. a. Bekämpfung von Hunger und Armut, Zugang zu Bildung, Klimaschutz). Darüber hinaus gewinnen ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) in Unternehmen, Investitionen und Berichtssystemen zunehmend an Bedeutung. Sie ermöglichen eine ganzheitliche Bewertung und Messung von Umweltauswirkungen, sozialer Verantwortung und guter Unternehmensführung. Der „Impact“ wird dabei oft anhand konkreter Kennzahlen (z. B. CO₂-Einsparungen, verbesserter Bildungszugang) oder qualitativer Faktoren (z. B. Stärkung lokaler Gemeinschaften, faire Arbeitsbedingungen) ermittelt, um die tatsächliche Wirkung auf Umwelt und Gesellschaft greifbar zu machen und transparente Entscheidungen zu fördern.