Innovation

Allgemeine Bedeutung von „Innovation“

In der deutschen Sprache steht „Innovation“ für eine Neuerung, Erneuerung oder Fortschritt, der durch neuartige Ideen, Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen entsteht. Der Begriff wird häufig in Wirtschaft, Technologie, Wissenschaft und anderen Bereichen verwendet, um das Streben nach Verbesserungen und bahnbrechenden Veränderungen zu verdeutlichen. Innovation beschreibt dabei sowohl den Prozess des Entwickelns und Implementierens neuer Lösungen als auch das Ergebnis selbst.

Etymologische Wortherkunft

Das Wort „Innovation“ stammt ursprünglich aus dem Lateinischen:

  • Aus innovare – zusammengesetzt aus in- („in, hinein“) und novare („neu machen“, von novus = „neu“).
  • Wörtlich bedeutet innovare also „erneuern“ oder „Neues schaffen“.

Vom Lateinischen gelangte der Begriff ins Französische („innovation“) und von dort weiter ins Deutsche und andere europäische Sprachen. Seit dem 16. Jahrhundert ist „Innovation“ im Sinne von Neuerungsideen und -praktiken belegt.

„Innovation“ im Bereich von Sozialunternehmen

Bei Sozialunternehmen (Social Enterprises) wird „Innovation“ besonders auf soziale und ökologische Herausforderungen bezogen. Im Mittelpunkt steht das Entwickeln neuer Lösungsansätze, die über traditionelle Methoden hinausgehen und messbar positive Veränderungen für Gemeinschaften und Umwelt bewirken. Beispiele sind:

  • Neue Geschäftsmodelle: Sozialunternehmen kombinieren oft Profitabilität mit sozialer oder ökologischer Wirkung, z. B. durch gemeinwohlorientierte Preisgestaltung oder Inklusionsprojekte.
  • Technologische Anwendungen: Digitale Plattformen oder Apps, die den Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung oder Finanzierungsmöglichkeiten für Benachteiligte verbessern.
  • Kooperationen: Innovationsprozesse, in denen NGOs, Regierungen und private Unternehmen zusammenarbeiten, um nachhaltige Lösungen großflächig umzusetzen.

Sozialunternehmen legen dabei Wert darauf, dass ihre Innovationen nicht nur kurzfristig profitabel, sondern vor allem langfristig wirksam und gemeinwohlorientiert sind.

„Innovation“ im Bereich von Nachhaltigkeit

Im Kontext von Nachhaltigkeit beschreibt „Innovation“ den Wandel hin zu umwelt- und sozialverträglichen Produkten, Prozessen und Verhaltensweisen. Hier sind insbesondere die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen (z. B. menschenwürdige Arbeit, nachhaltige Städte, Klimaschutz) und die ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) relevant.

  • SDGs: Unternehmen und Organisationen entwickeln innovative Lösungen, um Ziele wie Klimaschutz oder Armutsbekämpfung zu erreichen (z. B. durch erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Landwirtschaft).
  • ESG-Kriterien: Ein innovativer Ansatz zeigt sich in der Integration von Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten in Geschäftsstrategien und Entscheidungsprozesse. Dies fördert Transparenz und verantwortungsvolles Handeln und führt zu neuen Produkten und Dienstleistungen, die die ESG-Leistung verbessern.

Die Innovationen in diesem Bereich spiegeln einen ganzheitlichen Ansatz wider, bei dem wirtschaftliches Wachstum, soziale Gerechtigkeit und Umweltverträglichkeit Hand in Hand gehen sollen.