Im allgemeinen Sprachgebrauch auch „Werte“ genannt, was sprachwissenschaftlich eher ungenau ist, da Werte auch monetär, physikalisch und/oder medizinisch sein können. Wertvorstellungen sind erstrebenswerte, moralisch oder ethisch als gut befundene spezifische Wesensmerkmale von Personen innerhalb einer Wertegemeinschaft.Aus bevorzugten Werten und Normen entstehen Denkmuster, Glaubenssätze und Handlungsmuster sowie eine dementsprechende Geisteshaltung. Begriffe für Werte sind zumeist substantivierte Adjektive und Verben. Sie symbolisieren spezifische Sittlichkeit und beschreiben die individuelle sowie zwischenmenschliche Qualität von Charaktereigenschaften und Nutzen stiftenden Merkmalen. Verweise
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Ursprünglich stammt der Begriff aus der Forstwirtschaft: Es darf nicht mehr Holz geschlagen werden, als nachwachsen kann. Später wurde er in politischen Debatten genutzt, um ein systemisches Etablieren von Grundwerten zu beschreiben. Seit den 1980er Jahren steht Nachhaltigkeit für ethisches, verantwortungsbewusstes und standhaftes Handeln im Interesse des Gemeinwohls – insbesondere für Menschen, Tiere und Pflanzen. Dabei geht es oft um Konzepte, die stabile, selbstregulierende Überlebensmechanismen für möglichst viele Individuen ermöglichen. Heute ist Nachhaltigkeit ein zentrales Thema für Unternehmen – sei es aus Überzeugung oder aus Marketinggründen. Dies erfordert eine kritische Prüfung der tatsächlichen Motive. Besonders sichtbar ist der Begriff in den Bereichen Energie, Rohstoffe und Ernährung. Im wertetheoretischen Sinne beschreibt Nachhaltigkeit die Fähigkeit eines Systems oder Handelns, langfristig zu bestehen, ohne die Ressourcen oder Chancen zukünftiger Generationen zu gefährden. Damit geht sie über individuelle Bedürfnisse hinaus und nimmt eine langfristige Perspektive ein. Erstmals tauchte das Wort „Nachhaltigkeit“ 1915 im Rechtschreibduden auf. Hinweis: […]
Eine Charaktermarke ist eine Marke, die sich durch einzigartige, konsistente und authentische Werte auszeichnet, welche sie in allen Aspekten ihrer Präsentation, Kommunikation und ihres Handelns zum Ausdruck bringt. Sie verkörpert eine Identität, die über das reine Produkt- oder Dienstleistungsangebot hinausgeht und eine tiefe, emotionale Verbindung zu ihrem Publikum aufbaut. Charaktermarken basieren auf einem festen intrinsisch motivierenden Wertefundament, das nicht nur ihre Marktunterscheidung fördert, sondern auch Vertrauen und Loyalität bei Mitarbeiter und Kunden stärkt. Durch die gelebten Charakterwerte entfalten sie ein beziehungsstarkes Business, das sich positiv auf die Wahrnehmung und den Erfolg der Marke auswirkt. Eine starke und gute Charaktermarke zeichnet sich durch verschiedene Merkmale aus, die zusammenwirken, um eine unverwechselbare und anziehende Markenidentität zu schaffen, die sowohl intern als auch extern gelebte Werte widerspiegelt. Hinweis: Siehe den Begriff “Charakter” – auch in Abgrenzung zu “Persönlichkeit“.
Eine Mission ist ein „ehrenvoller Auftrag„, der ein wertschaffendes Projekt darstellt. Der Begriff leitet sich vom lateinischen „mittere“ (entsenden, schicken) und „missio“ (Sendung, Auftrag) ab. Ursprünglich im christlichen Kontext für die Verbreitung des Glaubens verwendet, findet der Begriff heute Anwendung im Management und steht in engem Zusammenhang mit „Vision“ und „Goal“. Dabei folgt die Mission einer Vision und mündet schließlich in konkrete Zielbeschreibungen: „Vision > Mission > Goal“. Für Sozialunternehmen (SU) ist die klare Definition einer Mission von besonderer Bedeutung. Sie dient als Leitstern, der die täglichen Aktivitäten und langfristigen Strategien lenkt. Eine präzise formulierte Mission ermöglicht es, die spezifischen sozialen oder ökologischen Ziele des Unternehmens klar zu kommunizieren und Stakeholder wie Mitarbeiter, Investoren und die Gemeinschaft zu inspirieren und zu mobilisieren. Zudem hilft sie dabei, Entscheidungen zu treffen, die mit den Kernwerten und dem Zweck des Unternehmens im Einklang stehen, und fördert so Kohärenz und Glaubwürdigkeit. Ein Beispiel für eine formulierte […]
Der Hashtag #valuesmatter wird genutzt, um hervorzuheben, dass Werte – wie Solidarität, Ehrlichkeit, Respekt, Gerechtigkeit oder soziale Verantwortung – in bestimmten Situationen oder generell im Leben von großer Bedeutung sind. Häufig findet man ihn in Beiträgen von Unternehmen, Organisationen oder Privatpersonen, die ihre Grundsätze und ethischen Leitlinien betonen wollen. Der Fokus liegt dabei darauf zu verdeutlichen, welche Prinzipien für die jeweilige Person oder Organisation zählen und warum diese Prinzipien unverzichtbar sind – sei es im zwischenmenschlichen Umgang, in der Arbeitswelt, in der Politik oder im gesellschaftlichen Kontext. Mit dem Hashtag #valuesmatter wird also bekräftigt, dass man bewusst und reflektiert nach bestimmten Werten handeln sollte, da diese das Fundament für ein respektvolles und faires Miteinander bilden. Bewusst haben wir unser Projekt so genannt, um klar zu adressieren wofür wir stehen und was unsere Mission begründet.
Allgemeine Bedeutung von „Innovation“ In der deutschen Sprache steht „Innovation“ für eine Neuerung, Erneuerung oder Fortschritt, der durch neuartige Ideen, Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen entsteht. Der Begriff wird häufig in Wirtschaft, Technologie, Wissenschaft und anderen Bereichen verwendet, um das Streben nach Verbesserungen und bahnbrechenden Veränderungen zu verdeutlichen. Innovation beschreibt dabei sowohl den Prozess des Entwickelns und Implementierens neuer Lösungen als auch das Ergebnis selbst. Etymologische Wortherkunft Das Wort „Innovation“ stammt ursprünglich aus dem Lateinischen: Vom Lateinischen gelangte der Begriff ins Französische („innovation“) und von dort weiter ins Deutsche und andere europäische Sprachen. Seit dem 16. Jahrhundert ist „Innovation“ im Sinne von Neuerungsideen und -praktiken belegt. „Innovation“ im Bereich von Sozialunternehmen Bei Sozialunternehmen (Social Enterprises) wird „Innovation“ besonders auf soziale und ökologische Herausforderungen bezogen. Im Mittelpunkt steht das Entwickeln neuer Lösungsansätze, die über traditionelle Methoden hinausgehen und messbar positive Veränderungen für Gemeinschaften und Umwelt bewirken. Beispiele sind: Sozialunternehmen legen dabei Wert […]
Kurzfassung Im Deutschen ist „Impact“ ein aus dem Englischen übernommener Begriff für „Auswirkung“ oder „Wirkung“. Etymologisch geht es auf das lateinische impingere („auftreffen, aufschlagen“) zurück. In der Praxis ist „Impact“ besonders im Bereich Sozialunternehmen und Nachhaltigkeit ein fester Begriff für die positiven oder negativen Effekte, welche Projekte und Unternehmen in Gesellschaft und Umwelt bewirken. Ausführliche Definition Allgemeine Bedeutung von „Impact“ im Deutschen Im Deutschen wird „Impact“ in der Regel als Anglizismus verwendet und bedeutet so viel wie „Auswirkung“, „Wirkung“ oder „Einfluss“. Der Begriff taucht vor allem in Fach- und Alltagssprache auf, wenn es darum geht, die Effektstärke oder den Einfluss einer Maßnahme, eines Projekts oder eines Ereignisses zu beschreiben. Häufig verwendet man „Impact“ im Kontext von Wirtschaft, Marketing, Technologie und Wissenschaft, aber auch im sozialen Bereich (z. B. „social impact“). Etymologische Wortherkunft Das Wort „Impact“ stammt aus dem Englischen und lässt sich über das Französische (eventuell „impacter“, heute jedoch nicht mehr […]
1. Was ist ESG? Der Begriff ESG steht für Environmental, Social und Governance. Dahinter verbirgt sich ein Kriterienkatalog, mit dem Unternehmen, Organisationen und Projekte hinsichtlich ihrer Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungs-Leistung bewertet werden. ESG-Kriterien gelten heute in vielen Branchen als zentraler Maßstab, um nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften zu beurteilen. 2. Warum ist ESG wichtig? 2.1 Bedeutung für Investoren und Finanzmärkte An den Finanzmärkten steigt das Bewusstsein dafür, dass ESG-Risiken direkte Auswirkungen auf die Profitabilität von Unternehmen haben können. Institutionelle Anleger, Banken und Rating-Agenturen haben begonnen, ESG-Daten in ihre Bewertungsmodelle aufzunehmen, weil Unternehmen mit besseren ESG-Werten langfristig stabiler und profitabler sein können. 2.2 Gesellschaftlicher Wandel Zunehmend legen Kunden, Geschäftspartner und die Öffentlichkeit Wert auf Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft. Dies prägt das Image eines Unternehmens nachhaltig und beeinflusst Kauf- und Kooperationsentscheidungen. Ein Unternehmen, das seine ESG-Verpflichtungen ernst nimmt, stärkt langfristig auch seine Wettbewerbsfähigkeit und Reputation. 2.3 Regulatorische Anforderungen Auf nationaler und internationaler […]
Was sind SDGs? Die Agenda 2030: Ein globaler Fahrplan für nachhaltige Entwicklung Im Jahr 2015 verabschiedete die Weltgemeinschaft die sogenannte Agenda 2030* für nachhaltige Entwicklung, einen umfassenden und ambitionierten Fahrplan, der darauf abzielt, weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen langfristig zu schützen. Dieses Ziel beruht auf einem ausgewogenen Zusammenspiel von drei zentralen Dimensionen: der ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit. Die Agenda 2030 fordert alle Länder – unabhängig von ihrer wirtschaftlichen Stärke oder Entwicklungsstufe – dazu auf, ihre politischen und gesellschaftlichen Entscheidungen an diesen Zielen auszurichten. Dazu gehört auch die Entwicklung und Umsetzung von Richtlinien, Verordnungen und Gesetzen, die den Prinzipien der Agenda entsprechen. * Die „Vereinten Nationen“ erarbeiteten die Agenda 2030 in einem über drei Jahre dauernden, transparenten Verhandlungsprozess unter Einbeziehung der Öffentlichkeit. Die Agenda soll Ausdruck sein, für eine neue Qualität der Politik: Alles soll mit Bedacht auf eine nachhaltige Entwicklung angegangen werden. Die […]
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